teamlogo_AmaMasDamteamlogo_AmaMasDamteamlogo_AmaMasDamteamlogo_AmaMasDam
  • Home
  • Berichte
  • Team
  • Kalender
  • Galerie
Climb the Goaß
11. August 2019

RAA solo Challenge 2020

13. August 2020
Categories
  • Allgemein
Tags

Angesichts eines dank COVID-19 sehr ausgedünnten Lizenzrennkalenders machte sich Teamfahrer Ingo Hager auf die Suche nach einer alternativen sportlichen Herausforderung – die er in der RAA solo Challenge mehr als genug fand.

Das Jahr 2020 ist eines, das in mehreren Hinsichten seinesgleichen sucht: Rennabsagen über Rennabsagen, lange Zeit ein Verbot von Gruppenausfahrten und Ungewissheit in vielen Bereichen nagten schwer an der Motivation für die Rennsaison 2020. Mit Freude wurde da die Nachricht empfangen, dass das Race Around Austria 2020 dennoch wie geplant stattfinden wird. Nach kurzer Überlegung und dann doch recht langer Vorbereitung wurde Anfang August das Rennen in Angriff genommen.

Start und Ziel bei diesem „Ultra-Einstiegsrennen“ ist St. Georgen im Attergau, von da geht es 560km und 6500hm entlang der Grenze von Oberösterreich wieder zurück nach St. Georgen. Die ersten 160km gilt es, in möglichst aerodynamischer Position im flachen Terrain entlang des Inns und später entlang der Donau Tempo zu machen. Ingo kam damit gut zurecht, sowohl Stimmung als auch Beine waren top. Danach ging es ins berühmt-berüchtigte Mühlviertel: Dieser ca. 150km lange Streckenabschnitt fordert sowohl mental als auch körperlich: Kaum einen Kilometer rollt es gut dahin, auf jede kurze Abfahrt folgt ein Gegenanstieg, gefühlt kommt man nur im Schneckentempo voran. Wohlwissend wurde zu Beginn des Mühlviertels aufs Bergrad gewechselt und die ersten Anstiege in Angriff genommen. Obwohl wochentags und mitten in der Nacht, wurde in vielen Orten ordentlich Stimmung für die Rennfahrer gemacht – eine willkommene Abwechslung beim nächtlichen Dahinradeln! Nach ca. 7 Rennstunden machte sich dann die konstante Belastung mit Krämpfen im linken Oberschenkel bemerkbar. Mit viel Trinken, Gels, kleinen Gängen sowie Selbstmassage konnte Ingo das Problem einiger Maßen in den Griff bekommen. Nach gut 2 Stunden K(r)ampf beruhigte sich die Muskulatur wieder und gegen Ende des Mühlviertels (km300) konnte wieder ein gleichmäßiges Tempo aufgenommen werden. Nach gut 11 Rennstunden wurde es hell – und mit guter Fahrt ging es an Steyr vorbei ins Ennstal. Notwendige Pausen wurden dank eines eingespielten Betreuerteams auf max. 5 – 7 Minuten begrenzt. Während ein Speichenbruch bei km320 noch relativ problemlos behoben werden konnte, gab bei km390 die Gangschaltung des Rennrads mit Aufliegern auf – was Ingo für die letzten 170km auf das Bergrad zwang. Diese letzten gut 7 Stunden gestalteten sich dann als brutal: Zahlreiche Anstiege, Druckstellen, Übelkeit und die schiere Endlosigkeit machten das Rennen extrem schwer. Trotzdem ging der Druck am Pedal nie verloren, und so wurde nach endlosen 19h47min das Ziel erreicht. Im Endeffekt hieß dies Platz 15 der Solostarter, mit 28,5km/h Gesamtschnitt, 195Watt NP und ca. 45min Gesamtpausenzeit.

Insgesamt ein mehr als brutales Unterfangen, das den Beinamen „Challenge“ mehr als verdient hat!

© 2021 RC Arbö Felbermayr Wels. All Rights Reserved. Muffin group